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Beim Fensterputzen verbinden viele den Vorgang mit nassen Ärmeln, Streifen auf dem Glas und der ständigen Wiederholung von Putzen und erneuten Verschmieren. Das ist lästig. Doch was, wenn eine Methode existiert, die den Aufwand reduziert und das Resultat langanhaltend sichert? Genau hier kommt Glycerin ins Spiel. Es scheint unscheinbar, entfaltet aber seine Wirkung als ein verborgener Helfer im Reinigungsarsenal.
Glycerin: Seine Wirkung und der Vorteil beim Fensterputzen
Glycerin reinigt nicht direkt. Es erhält die Sauberkeit. Das ist der wesentliche Unterschied. Nach dem Putzen bildet sich eine unsichtbare Schutzschicht auf dem Glas – dünn, dennoch effektiv. Dadurch perlt Wasser ab, Staub wird abgehalten, und Kondenswasser hat keine Chance zu haften. Vor allem im Winter, wenn innen geheizt und außen Frost herrscht, stellt das einen erheblichen Nutzen dar.
Wer schon morgens gegen beschlagene Fenster angekämpft hat, kennt das Problem: Es verursacht nicht nur Ärger, sondern auch unnötigen Energieverbrauch. Mit Glycerin bleibt das Glas mehrere Tage klar. Das Beste daran: Es sind weder aggressive Chemikalien noch teure Spezialreiniger erforderlich. Die Mischung ist einfach herzustellen, erschwinglich und umweltfreundlich.
So stellt man ein eigenes Glycerin-Putzmittel her
Ein Labor ist nicht nötig. Nur ein Messbecher, eine Flasche und drei Zutaten: lauwarmes Wasser, Glycerin sowie – optional – einen Spritzer Essig.
Ein Liter Wasser wird mit einem Esslöffel Glycerin vermischt. Der Essig dient der Bekämpfung von Kalkablagerungen, ist jedoch kein Muss. Alles gut verschütteln, fertig. Beim Putzen genügt ein feuchtes Tuch oder ein Mikrofasertuch. Danach am besten die Scheibe trocken nachwischen.
Wer möchte, kann mit einem Abzieher arbeiten, das ist aber nicht zwingend notwendig. Wichtig: Fenster nicht in direkter Sonneneinstrahlung reinigen, da sonst Streifen entstehen. Und fettige Lappen sind tabu, denn sie verhindern den Schutzfilm.
Erfahrungen aus dem Alltag: Wer es ausprobiert, bleibt dabei
Hausmeister, Mieter und Wohnungseigentümer, die Glycerin beim Fensterputzen benutzt haben, wechseln selten wieder zu herkömmlichen Mitteln. Ein Gebäudereiniger aus Köln berichtet: „Ich hätte nicht erwartet, dass so ein einfacher Trick so viel bewirkt. Seitdem spare ich mir das ständige Nachwischen.“
Auch im täglichen Gebrauch fällt auf: Weniger Staub auf der Innenseite, kaum Fingerabdrücke. Selbst in Küchen mit fetthaltiger Luft bleibt das Glas länger klar. Natürlich sind Wunder nicht zu erwarten – doch im Vergleich zu herkömmlichen Putzmitteln schneidet Glycerin deutlich besser ab.
Vor allem bei großen Wohnungen oder bodentiefen Fenstern zeigt sich der Effekt deutlich, da deutlich seltener gereinigt werden muss.
Weitere Tipps, damit Fensterputzen zur Nebensache wird
Wer langfristig denkt, putzt mit Verstand. Glycerin verlängert die Intervalle zwischen den Reinigungsvorgängen – das ist bereits ein Vorteil. Noch besser ist es, wenn einige Grundregeln beachtet werden: stets mit frischem Wasser arbeiten, keine alten Lappen verwenden und das Putzmittel nach jedem Gebrauch luftdicht verschließen, damit es länger wirksam bleibt.
Ein oft übersehener Tipp: Fenster in zwei Richtungen wischen. Innen horizontal, außen vertikal. So lässt sich leicht erkennen, wo noch Streifen sind.
Und wenn einmal gründlich geputzt wurde, kann eine Pause eingelegt werden. Denn wer mit Glycerin arbeitet, muss selten jede Woche ran – das erleichtert den Alltag erheblich.









